19. Spieltag Kreisklasse A Bruchsal
FC Germania Karlsdorf II – TSV Rinklingen 2:1 (1:1)
Torschützen FCK: F. Lindner (7.), T. Seitz (82.)
Nachdem man den Tabellenführer aus Rheinhausen die Woche zuvor noch knapp vor einer Niederlage hatte, war die Ausgangslage gegen den Tabellenletzten im Vorfeld klar: In freudiger Erwartung auf die traditionelle Oster-Folge des Traumschiffs (bitte stellen Sie sich für die folgenden Worte gedanklich die Traumschiff-Melodie vor) sollte nach ruhigem Seegang ein ungefährdeter Heimerfolg als Happy End folgen. Schon früh nahm unser Flori (Lindner, nicht Silbereisen) das Ruder in die Hand und segelte unsere Farben mit seinem Kopfball in die gegnerischen Maschen nach sehenswerter Ecke auf Kurs. Nicht lange ließ ein „Wie einstudiert!“ von Trainer und Staff-Kapitän T. Weschenfelder auf sich warten, der auf der Brücke (Seitenlinie) natürlich wie immer dachte, dass das Tor zur Hälfte ihm gehörte. Wer dachte, dass nach diesem furiosen Ahoi ein Germanentsunami die Rinklinger heimsuchen sollte, der hat sich getäuscht. Ebbe in allen Bereichen war eher angesagt und die Mannschaft an Deck hatte alle Hände voll zu tun, den Kahn im unruhigen Gewässer zu manövrieren. So kam es wie es kommen musste und G. Brancato übernahm die Hauptrolle des gewieften Rinklinger Widersachers, der mit seiner Pieke kurz vor der Pause direkt in’s Herz / den Maschinenraum der Germanen zum 1:1 traf. Der schäumende T. Weschenfelder sah (wie der Rest der Schaulustigen am Spielfeldrand) seine Mannen geradewegs an den Rand einer Katastrophe zusteuern, da sich auch in Halbzeit Zwei nur wenig veränderte. Die Geigenspieler an Deck sollten aber noch nicht verstummen und letztlich war es „Gott sei Dank“ der Kapitän am heutigen Sonntag, T. Seitz, der mit seinem (für ihn teuren) Treffer kurz vor Schluss zum Captain‘s Dinner lud und mit seinem 2:1-Siegtreffer für Erlösung sorgte. Den Eisberg um Haaresbreite verpasst, besann sich die Crew und fuhr den Dreierlachs in den sicheren Hafen, wo in der Hafenschänke erstmals frisch gezapftes Fassbier auf die durchlauchten Mannen wartete – Verdient, wenn auch nicht schön, muss aber auch mal sein.